Kategorie: tips&tricks

This is an instruction cheat from Rüdiger Hartung (many thanks), pdf free available on facebook , optimizing film and developer (here : Pyro 510)

And now let Rüdiger talk :

Vorgehensweise beim Einmessen von Filmen 510-Pyro:

Grundkenntnisse werden voraus gesetzt, ansonsten hier aufschlauen

https://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/filme-eintesten.html

Wir kürzen das Ganze aber ab:

1. Festlegung der Grundempfindlichkeit

Es ist immer gut, Entwickler zu sparen, aber damit die unteren Zonen kommen,

benötigt es eine Grundmenge an Entwickler.

Richtwerte

50 – 100 ASA : 1+300…1+200

200 – 400 ASA :1+200…1+100

Generell gilt: Doppelte Konzentration halbiert die Entwicklungszeit. Kürzere

Entwicklungzeit vermeidet Kornwachstum (bis ca. 30 Minuten unkritisch).

Zunächst einen Probefilm machen mit den Zonen 0-X (also +/-5 Blenden ab

Messung), Graukarte oder weißes Blatt Papier 80% formatfüllend, Fokus unendlich,

Belichtungszeit fest (!) im normalen Bereich 1/60…1/250

Es hat sich als pratikabel heraus gestellt, die Messung (Zone V) bei Blende 2.8 zu

machen und die Zeit zu fixieren , dann auf Blende 16 (Zone 0) zu stellen und ab da

mit den Aufnahmen zu beginnen bis zu Eurer offensten vollen Blendestufe ( Bitte

keine halbe Blende, wie 1,7!)

Dann diesen Film nach Wissenstand entwicklen

Falls 100er unbekannt:

Gesamtzeit 30 Minuten bei 1+300

1 Minute initial

Rest Kipp alle 10 Minuten.

Falls 400er unbekannt, dito mit 1+150

Wenn sich nun auf den Negativen ab Zone I (oder zumindest ab Zone II) ein

Unterschied zu Zone 0 feststellen lässt, stimmt die Konzentration. Ansonsten

erhöhen. Falls Zone 0 schon Unterschiede zum Leernegativ zeigt, könnt Ihr weiter

verdünnen.

Bitte schickt mir dann den Streifen zur genauen Auswertung!

2.
!!!!!Die Temperatur notieren und den Kipprhytmus. Ab sofort muss das bei allen
Folgeschritten konstant bleiben !!!!!

3. Die Optimierung

Diese führen wir nun im linearen Bereich aus mit jeweils 5 Aufnahmen, also

Messung bis +/- 2 Blenden.

Ihr bekommt von mir eine Rückmeldung zu dem ersten Versuch mit neuen

Entwicklungszeiten für 2 weitere Versuche mit etremeren Varianten Über- und

Unterbelichtung.

Hier reichen jeweils 5 Aufnahmen pro Versuch. Messpunkt/ +/-1 Blende, +/-2

Blenden.

Ich verwurste dann die Daten wie folgt hier am Beispiel APX 100 neu @100.

Alle Daten bei 21°C mit 510-Pyro 1+300, 1 Minute Initialkipp, dann 1x alle 10

Minuten

Entwicklungszeiten 15:00, 28:00, 35:00, 60:00, 90:00 Minuten

Push/Pull wird ermittelt, indem man bei Zone VIII (hier bei +3 Blenden) hoch geht und

dann nach rechts (Push) oder links (Pull) die Blenden (N) zählt bis zur Idealline.

Also die rote Kurve wäre etwa N-2,5.

Den linearen Bereich interpoliere ich dann (-2 bis +2 Blenden) und ziehe mir aus der

Regressionsgeraden der jeweiligen Daten der Werte für die 3. Blendenstufe.

Dann gehe ich mathematisch wie oben vor und bestimme die N-Werte bei Zone VIII für

jede Kurve und plotte die gegen die Zeit (in Sekunden).

Und wir erhalten mit der schönen Formel oben für

Agfaphoto APX 100 @ISO100

510-Pyro 1+300 @21°C

Minute Initialkipp

Restzeit 1x alle 10 Minuten

N-3       N-2      N-1       N          N+1     N+2     N+3

21:00   26:00   32:00     39:30   48:45    60:00   74:00

Viele von Euch wundern sich ja über den Kontrastumfang, den die Pyro510-Negative hergeben.

Dies ist aber einfach der Tatsache geschuldet, dass ein Großteil der hier gezeigten Negative etwa nur die Hälfte der notwenigen Zeit entwickelt wurden. Man nennt das auch allgemein „Pull-Entwicklung“ was zu einer Komprimierung des Kontrastumfangs führt.

Ziel sollte es aber sein, zunächst die Entwicklung so einzustellen, wie es einer (N)ormalentwicklung entspricht.

Dann kann man nachher bewußt auf Grundlage des Motivkontrasts entscheiden, ob man Pushen oder Pullen will.

Bei N-Entwicklung sollte alles von noch gerade gezeichnetem schwarz (Zone II) bis gerade noch gezeichnetem  Weiß (Zone VII) mit 5 Blendenstufen im Film abgezeichnet werden.

Wenn ich jetzt einen wolkenverhangenen Tag habe mit 1-2 Blenden Motivkontrast statt 5, so pushe ich mit N+2 (pro N zwei ca. Blendenstufen!), um den Motivkontrast auf dem Film auf ca. 5-6 Blendenstufen zu spreizen.

Wenn ich Wolken mit blauem Himmel und Schatten habe (das Bild von Sebastian im Treppenhaus), so liegen  ca. 10 Blenden Motivkontrast vor, die ich mit einem N-2 Pull (kürzer entwickeln) auf 5-6 Blenden komprimiere.  

Bei diesigem Wetter -wie oben- würden die dünnen Negative zu flach werden.

Also bitte bewusst machen, dass gerade jetzt bei viel Sonnenschein/Motivkontrast die dünnen Negative (Pull) zufällig (!) sehr gut kommen.

—

Many thanks to Rüdiger for this splendid job!

 and another (german) link:

http://anzinger-online.de/Foto/filmtest.shtml

We want negatives that reveal shadow detail where we want it and retain highlights so
they are not blown out without details. 

In shadow areas, we want to see light detail.
If that area of the negative is clear or too light, then we underexposed the film. 
If it is too dark, then we overexposed. 

In highlight areas, we want the negative to be dark, but you should be able to
read a newspaper through them. 
If they are too dark and thick, then you overdeveloped your film. 
If they are thin and too light, then you underdeveloped your film. 

Expose for your shadows and develop for your highlights. 
Shadow details develop and form very quickly during development and
highlight values continue to develop out over time. 

Exposure determines shadow details.
This is why it is so important to know the proper EI (exposure index) of your film. 

If you are getting poor shadow detail results, then you are rating your film wrong.

Development determines highlights and overall contrast of your negative.
Your highlights should be denser than your shadow areas on your negative, but still
transparent enough to reveal details. 
This is why the old trick of testing your highlights with newsprint is so effective. 

Agitation:

Not enough agitation or a very smooth and evenly agitation often leads to streaks on the negative while developing.

It is important to quickly fill in the developer and agitate at the beginning, especiallyto loosen any air bubbles on the film.

You get the blacks faster if you agitate more often („more contrast“). If you agitate less it may be you have to lengthen your developing time also.

Dev time less than 5 min= agitate every 30 sec

Dev time 5 to 10 min= agitate every 60 sec

Dev time > 10 min= agitate the first 10 min every 60 sec, than every 120 sec

30 sec continous agitation at the start

Rotation :

15% less time needed than the Agfa agitation rhythm.

You loose some film sensitivity, so expose about half a stop more.

You loose sharpness, so use it for medium to large format, not for 35mm.

You get fine grain

You need much less chemicals

If you want to change contrast of the film, as it is often needed:

Less contrast (e.g. x-ray, technical film) : more exposure (about one stop) and less dev time, less agitation (especially with x ray films)

Difficulty: This films are usually low iso and need even longer exposures

More contrast (e.g. foggy scenes): less exposure (n-1 or n-2) and longer dev time, more agitation

Difficulty: This are often cloudy and foggy scenes we tend to expose more.